Sonntag, 25. November 2007

Einwanderungsverbot für dicke (Schafe)


Britin darf nicht einwandern


Zu dick für Neuseeland

Es wird eine bittere Vorweihnachtszeit werden für Mrs Trezise aus Wales: ohne Plumpudding, ohne Scones und ohne Roastbeef mit Remoulade. Denn Mrs Trezise ist zu dick. Dieses Schicksal teilt sie zwar mit vielen von uns. Aber im Gegensatz zu vielen von uns, kann sie die nötige Diät nicht ins neue Jahr verschieben, sondern muss sofort handeln. Denn Mrs Trezise aus Wales will ihrem ausgewanderten Mann nach Neuseeland folgen.

Dort aber haben die Behörden die Einwanderungsgenehmigung mit hohen Hürden bewehrt: Der Taillenumfang einer Frau darf nicht größer sein als 88 Zentimeter, für einreisende Männer gelten 102 Zentimeter. Denn - so die Begründung - dicke Menschen hätten ein höheres Krankheitsrisiko und belasteten deswegen das Gesundheitssystem.
Er kommt zurück, wenn sie es nicht schafft
Dem Gatten von Mrs Trezise ist es Dank strenger Askese bereits gelungen, abzunehmen und die Bestimmungen zu erfüllen. Er arbeitet seit kurzem als Unterseekabel-Spezialist in Neuseeland und ersehnt die baldige Ankunft seiner Frau. Sollte die es allerdings - trotz Müsli und Rohkost - bis Weihnachten nicht schaffen, sich auf den erforderlichen Taillen-Umfang herunterzuhungern, verspricht er, nach Wales zurückzukehren und die schlanken Neuseeländer sich selbst zu überlassen.
Dass die strengen Taillen-Maße allerdings für Einheimische nicht gelten, belegt die Forderung eines neuseeländischen Politikers, der, nachdem er auf den Fall des walisischen Ehepaares aufmerksam geworden war, die Entlassung aller fettleibigen Abgeordneten verlangte. Die seien schließlich auch eine Belastung für das Gesundheitssystem.

Keine Kommentare: