Dienstag, 4. Dezember 2007

E-Card ist Spitzel-Card



NAV-Virchow Bund: USB-Technik statt eCard.


Der Bund der Niedergelassenen Ärzte startet ab Januar 2008 eigene regionale Tests mit der so genannten USB-Med-O-Card. Der Clou: Alle medizinisch relevanten Daten werden auf der Karte direkt gespeichert.04.12.07 - Der NAV-Virchow Bund hat damit den Ausstieg aus der Elektronischen Gesundheitskarte (eGK) und den alternativen Einstieg in die moderne USB Technologie beschlossen. Der Testlauf mit der USB-Med-O-Card beginnt im Januar 2008.Dabei wird die USB-Karte einem vielfach von der Ärzteschaft geforderten Punkt gerecht: In diesem System gibt es keine zentrale Datenspeicherung auf Giga-Servern. Die medizinischen Daten verbleiben allein auf der Karte beim Patienten. Das ist ein unschlagbarer Vorteil, den die eCard mit ihrer Smart-Technologie nicht vorweisen kann. Letztendlich bleibt so der Patient der einzig Zugriffsberechtigte.Es obliegt ausschließlich ihm, ob und wem er seine Daten zur Verfügung stellt. Weder Arzt noch Patienten sind auf Server angewiesen.
Sicherheit für PatientendatenDie USB-Med-O-Card hat ausreichend Speicherplatz und arbeitet schnell genug, dass der Arzt binnen Sekunden nicht nur die CT-Bilder des Radiologen auf seinem Bildschirm sieht, sondern auch den Arzneimittel-Risikocheck, der auf Basis aller Medikamente des Patienten automatisch bei Programmaufruf oder bei Ausstellung eines neuen e-Rezeptes erstellt wird. Detaillierte Notfallinformationen oder Anamnesebogen gehören zum Standard.Facharztprogramme erlauben spezielle Darstellung der Daten und DMP Programe der Krankenkassen bedürfen eines einzigen Links um die Daten zu aktualisieren. Ein neuartiges, für USB Karten entwickeltes Sicherheitssystem schützt nicht nur die Patientendaten sondern verhindert auch dass Viren, Trojaner oder Spyware die Karte überhaupt erreichen können.